Bildungsprojekt Suedafrika

Bildung als Schlüssel zur ganzheitlichen Kindesentwicklung

Unsere Tätigkeit

Der Verein „Bildungshilfe für Südafrika“unterstützt und fördert Organisationen und Projekte im südlichen Afrika, die sich für die Unterstützung und Förderung von hilfsbedürftigen Kindern und deren Familien durch Erziehungs – und Bildungsangebote einsetzen.

Unsere Partnerorganisation in Südafrika ist die „Creative skills factory“, eine Non for profit Organisation, die von Regina Brönner, einer deutschen Ergotherapeutin ins Leben gerufen wurde. Regina lebt und arbeitet vor Ort und es ist ihr wichtig, die jeweiligen Angebote  auf die Menschen und ihre Bedürfnisse vor Ort abzustimmen. Fuer mehr info: www.creativeskillsfactory.co.za

Unser Ziel und Fokus

Für Kinder mit struktureller Verwahrlosung, die aus Familien mit einer hohen Armut und sozialer Benachteiligung stammen, bieten wir ganzheitliche, altersgerechte und gezielte Förderprogramme an.

Zusammen mit involvierten Schulen, Kindergärten und betroffenen Eltern arbeiten wir daran,  den Kindern eine bessere Ausgangslage für eine erfolgreiche Schulbildung (Schulfaehigkeit) und positive Zukunftsaussichten zu ermöglichen.

Die «Geburtsstunde» der Bildungshilfe
- wie alles begann

Im Jahre 2010, im Rahmen meiner Registrierung (Bewilligung),die ich benötigte, um in Südafrika als professionelle Ergotherapeutin zu arbeiten, wurde mir ein Fall von einem achtjährigen Jungen zugewiesen:

Simon* war ein vollkommen verwahrloster Junge mit auffälligem Sozialverhalten. Er wuchs obdachlos und ohne Kontakt zu seiner Familie in den Büschen auf.Seine Mutter war verschwunden.

Als ich ihn eines Morgens aus der Klasse zur Therapie abholte,wirkte er völlig apathisch, saß nur da und reagierte kaum. Bei meinen Nachforschungen fand ich schließlich heraus, dass Simon bereits vor der Schule am Morgen regelmäßig Drogen konsumierte.

Simon ist kein Einzelfall. Etliche Kinder erscheinen jeweils «zugedröhnt» unter Drogeneinfluss und ohne Frühstück in der Schule. Simon spiegelt viel mehr die harte, tägliche Realität von sozial benachteiligten und vernachlässigten Kindern und Jugendlichen in ihrer misslichen Lebenssituation wider, die ohne Unterstützung von professioneller Hilfe keine Chance auf eine menschengerechte, faire Zukunft haben.

* Name wurde aus Persönlichkeitsschutzgründen geändert

Die Entstehung der kreativen Workshops

Aus diesen beruflichen Erfahrungen entstand die Idee, Freizeitaktivitäten für Kinder im Alter zwischen drei bis dreizehn Jahren anzubieten. Ich sprach über diese Idee mit involvierten Eltern und Großeltern. Schliesslichtrafen wir uns fortan regelmäßig, um zu basteln, spielen, Geschichten zu lesen und Ausflüge zu unternehmen. Bereits beim ersten Treffen kamen 40 Kinder und Mütter.Dies zeigte deutlich auf, dassder Bedarf diesesAngebots von Kindern und deren Müttern erwünscht war.

Heute haben diese Workshops festen Bestandteil in diesen Gemeinden. Wir bieten wöchentliche Freizeit-Gruppen für Kinder in ihrer Wohnregion (Stanford und Gansbaai)sowieWorkshops für Eltern an.

Workshops als «Lern-Oasen» für Kinder und Eltern zu Gunsten des Kinderschutzes

Unser Ziel ist es, in den kreativen Gruppen einen sicheren Platz anzubieten, in dem sich betroffene Kinder ausdrücken und ihre Fähigkeiten entwickeln können. Sie sollen spielerisch lernen in einem optimalen Setting von Ruhe und Raum, um konzentriert zu gestalten und ihre Gefühle durch kreativen Ausdruck mitzuteilen und zu verarbeiten.

Das Ergotherapieprogramm als gezielte Zusatzförderung in der Schule und im Kindergarten

Neben der außerschulischen Förderung bieten wir Unterstützung während der Schulzeit für Kindergarten – und Schulkinder und deren Familien sowie Pädagogen der Schule an.

Viele staatliche Schulen verfügen nicht über die finanziellen Mittel, Förderprogramme anzubieten. Das Programm arbeitet deshalb mit Schulen und Kindergärten,die eine Zusatzförderung benötigen, um Kinder in ihrer Situation professionell zu unterstützen.

Kindliche Frühförderung und Schulfaehigkeit

Viele Kinder sind bereitsmit dem Eintritt in die Grundschule völlig überfordert. Sie können nicht bis 10 zählen, kennen keine Farben, wissen nicht, wie man ein Puzzle zusammensetzt, hatten noch nie einen Stift in der Hand und kennen den Umgang mit einer Schere nicht.

Deshalb haben wir ein spezifisches Früh-Förderprogramm entwickelt, um den Kindern eine intensive frühkindliche Erziehung zukommen zu lassen mit dem Ziel der Schulfaehigkeit, sowie die Pädagogen in ihrer Klasse zu unterstützen.Dazu werden Mütter aus der jeweiligen Gemeinde ausgebildet und in das Programm eingebunden. Ziel ist  den Müttern Wissen zu vermitteln, aber auch eine berufliche Perspektive zu schaffen.

Elternarbeit als Gegenstück zur Schulförderung

Um den Kindern schulischen und persönlichen  Erfolg sowie emotionale Stabilität zu ermöglichen, ist die Elternarbeit fester Bestandteil in unserem Förderprogramm. Viele Eltern verfügen überein limitiertes Wissen, wie sie ihre Kinder zu Hause fördern können.

Die Eltern werden in Form von Elterngruppen, -abenden und -gesprächen in ihren Fähigkeiten der Kindererziehung und -förderung unterstützt. Der Ansatz in der Elternarbeit, den die Bildungshilfe anwendet ist:

Kreativ mit der Situation umzugehen und zu lernen, Schwierigkeiten lösungsorientiert anzugehen. Eltern werden gestärkt in ihrer Selbstbefähigung «was habe ich zur Verfügung und was kann ich wie nutzen».

Es ist uns wichtig zu vermitteln, dass man Kinder mit den einfachsten Mitteln fördern und schützen kann und den Eltern einen Raum zu geben, in dem sie Fragen stellen und ihre Wünsche ausdrücken können.

Zukunftsvision

Das schulische Förderprogramm sowie das Freizeit program soll weiter ausgebaut und entwickelt werden. Aktuelle Studien und Erfahrungen werden dafür hinzugezogen und punktuelle Weiterbildungen für Fachpersonen der Bildungshilfe durchgeführt. Das Förderprogramm soll in der ländlichen Umgebung des Overbergs mehr und mehr Kindergärten, Tagesstätten und Schulen ermöglichen, dieses Angebot zu nutzen. Dazu gehört die weitere Entwicklung in der Elternarbeit und den Freizeitangeboten.

Längerfristig sollen genügend finanzielle Mittel geschaffen werden, um ein mobiles Zentrum in Form eines Busses zu ermöglichen, das sich auf die Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen und deren Bedürfnisse spezialisiert. Mit diesem mobilen Zentrum wäre es möglich, den Raum zu schaffen, um in vielen Schulen und Kindergärten Förderprogramme anzubieten. Dazu ermöglicht eine mobile Station, Kinder zu erreichen, die sehr abgelegen in Farmen wohnen.

Unsere Vision ist es, möglichst viele Kinder und Eltern in der ländlichen Region Südafrikas und darüber hinaus zu erreichen,damit den Kindern ihr Recht auf eine faire Bildung ermöglicht werden kann.

Bildung ist der Schlüssel zur persönlichen Entwicklung jedes Kindes und ist Türöffner für ein selbstbestimmtes Leben.

Um unsere Ziele verwirklichen zu können, sind wir auf Spenden angewiesen.

Momentan wird unsere Arbeit von volgenden Organisationen unterstuetzt

David Krut projects, Zoe carss Education Trust, The Oak foundation, Stanford Rotary, Amani Harmonic Foundation, Kleinriver Cheese Farm, My Red Tea Company, Ute Kaempf, Joachim Suesse und die KPIW,Mike Gibbs, Rachel Adams und Familie, Cliff Lodge, Whalesong Lodge, Trees for Afrika , Sven und Elke Lager und viele Menschen die uns mit Sachspenden und freiwiller Arbeit unterstuetzen.

Die Bildungshilfe für Südafrika ist ein gemeinnütziger Verein und die Vereinsarbeit basiert auf ehrenamtlichen Tätigkeiten.  Spenden fließen direkt in die Bildungsprojekte vor Ort.

Kontakt

Bankverbindung:

Sparkasse Regensburg

Lilienthalstrasse 5

93049 Regensburg

Kontonummer: 27062843

IBAN: DE 95750500000027062843

BIC: BYLADEM1RBG

UST-ID NR: DE 133714227

Betreff: Bildungshilfe für Südafrika e.V.